Unsere Reblandschaft
Noch stehen Millionen von Rebentriebe Richtung Himmel. Gestern war Vollmond und der längste Tag ist auch vorüber. Jetzt ist die ideale Zeit zum „Gipfeln“, d.h. die Rebentriebe ober dem Drahtrahmen abzuschneiden. Ansonsten würden die Triebe umfallen, mit der Nebenreihe zusammenwachsen und die Weinstöcke wären nicht mehr so durchlüftet und anfälliger für Pilzkrankheiten. Der Schnitt nach dem Vollmond und um den längsten Tag bewirkt, dass die Reben nicht so kräftig nachwachsen. Der Wein von ausgeglichenen Reben ist wertvoller!
Bald werden durch den Schnitt die Konturen der Rebenreihen sichtbarer. Das helle Grün der Gipfel verschwindet für ein paar Wochen. Wenn die Nebenaugen austreiben, erscheinen die Weinberge wieder im zarten Zitronenlaubgrün. Diese neuen Triebe sind dann im August und September für die Zuckerproduktion verantwortlich…